Flache gelbe Häuschen, eine ausgefallene Innenstadt, nördlichster Punkt in Dänemark: Herzliche Willkommen in Skagen. Für uns ist es Liebe auf den ersten Blick. Hier ist irgendetwas anders. Es ist ruhiger hier, vor allem auch weniger Touristen. Wir haben den Eindruck, die Stadt lebt nicht nur für und von den dänischen und deutschen Touristen. Hier findet lokales Leben statt. Die schönen gelben Häuser sind Privathäuser, keine Ferienhäuser. Die Cafés haben geöffnet, obwohl die Saison vorbei ist. Und trotzdem ist das hier eben keine Großstadt. Im Gegenteil: Skagen ist familiär genug und so gemütlich, dass man alles zu Fuß erledigen kann. Die Anwohner grüßen sich mit Namen auf der Straße.
In Skagen ist der größte Fischerhafen des Landes beherbergt. Da gibt es natürlich einiges zu sehen. Hier wird 24 h am Tag gearbeitet. Riesige Schiffe werden hier gebaut bzw. ausgebaut - für die Isländer, die Schweden und die Dänen selbst. Bei der morgendlichen Fischauktion dürfen wir leider wegen Corona nicht zuschauen, obwohl wir versichern, daß wir großen Hunger haben.
Unser Stellplatz am Hafen ist perfekt - und im Oktober bereits kostenfrei. Das nur noch ganz leise zu uns durchdringende Geräusch des Hafens begleitet uns in den Schlaf. Mit dem heftigen Wind fühlt es sich fast so an, als schlafen wir auf einem Hausboot.
Spontan entscheiden wir uns, einfach noch eine Nacht zu bleiben. So viel gibt es zu sehen. Natürlich auch die Wanderung zur Spitze, wo sich nicht nur Nord- und Ostsee treffen, aber auch zahlreiche Robben sonnen. Der Weg dorthin führt durch eine sagenhafte Dünenlandschaft, vorbei an vielen Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg.
Ein anderer Spaziergang führt uns durch die Klit-Plantage bis zur "versandeten" Kirche. So nah an der Stadt, aber hier in der Natur irgendwie so abgeschottet und alleine. Die perfekte Mischung.
Hier kommt unser neuer Vlog aus Skagen:
Musik Credits:
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