Schon unser dritter Leuchtturm-Besuch in einer Woche. In Dänemark sind Leuchttürme irgendwie immer ein Garant dafür, dass es ein super Ausflug wird. Nach spektakulärer Steilküste (Bovbjerg Fyr) und Sumpf/Moor-Landschaft (Lyngvig Fyr) erwartet uns auf dieser Expedition....extrem viel Sand.
Mitten in der Nacht (6:00 Uhr aber sowas von dunkel) erreichen wir bereits einen Parkplatz im Wald. Die Bäume geben die Parkordnung vor. Wir sind erstmal drei Mal vorbei gefahren, gar nicht so einfach auf einer unbeleuchteten Landstraße die Abbiegung zu finden.
Vom Parkplatz läuft man so ca. 2,5 KM bis man zu dem Punkt kommt, wo man seinen Augen nicht mehr traut. Einfach so aus dem Nichts ragt dieser übertriebe große Sandberg vor uns empor. Eine 40 Meter hohe Sanddüne. Die Grenze von Nadelwald zu Savanne verläuft ganz ohne Ankündigung oder Übergang.
Sehr schnell haben wir das Gefühl, mitten in Marokko statt in Dänemark zu spazieren. Nur die starken Winde, die sogar Johanna umwerfen können, holen einen zurück nach Nordeuropa.
Die Wegweiser in Schuss zu halten, ist hier wohl vergebene Mühe. Deshalb wird es an einigen Stellen schon gar nicht mehr versucht. Die Dünen wandern hier so schnell, dass selbst der Leuchtturm selbst schon einmal verschoben werden musste. Das war wohl ein spektakuläres Ereignis und der Umzug wurde mit dem Architekturpreis ausgezeichnet. Jetzt steht der Leuchtturm jedenfalls 50m weiter hinten, in Sicherheit. Mal sehen wie lange.
Nachdem wir uns den Weg zum Leuchtturm erkämpft haben, freuen wir uns, dass dieser geöffnet ist. Also noch alle acht Stockwerke nach oben. Herrliche Aussicht! Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Fyr.
Im Video ein kleiner Eindruck von der sagenhaften Landschaft & wie Johanna im Windkanal spielt 🤣
Musik im Video: Chill
Musiker: LiQWYD
URL: http://www.soundcloud.com/liqwyd
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