Das nordafrikaniche Land ist der perfekte Kompromiss, wenn man Urlaub mit Baby außerhalb Europas machen möchte, aber auf den bekannten medizinischen Standard nicht verzichten mag. Herumreisen in Marokko ist dank ausgebauter und ziemlich strukturierter Bus- und Zugnetze einfach und angenehm. Ein Visum ist nicht nötig. Ein zusätzicher Pluspunkt ist, dass man in nur vier Flugstunden dort ist – das heißt im Notfall auch schnell wieder zurück kommt. Babyzubehör, Windeln und Brei kann man bedenklos in Supermärkten kaufen. Hinzu kommt, dass man mit dem Elterngeld hier besser hinkommt, als eventuell an anderen Zielen. Wohnungen kann man schon für 300-400 Euro mieten und auch auswärts essen ist um einiges günstiger als in Deutschland. Wir haben uns für die Stadt Essaouira entschieden, weil die hippie-angehauchten Cafes direkt am Strand mit Blick auf die Kite- und Windsurfer einfach zu verlockend ist ;) In dieser gemütlichen Stadt gibt es auch einen Supermarkt (carrefour), der ein großes Sortiment für Babys bereithält: Windeln, Milchpulver, Flaschen, Spielzeug, Hygienetücher – von den bekannten Marken. Die aufwendig gestaltete Altstadt von Essaouira ist fantastisch. Szene-Restaurants reihen sich an tolle Boutiquen und ausgefallenen Surfshops in alten Gemäuern. Auch liest man überall von "Hamam" – eine speziell marokkanische Art ein Bad zu nehmen, was man dort sehr günstig buchen kann. Die einzige Herausforderung: Die Amtssprachen sind Französisch und Arabisch – wer nur Englisch spricht, muss unter Umständen etwas länger suchen, bis ihn jemand versteht. Edit (12.06.2019): Mit Englisch kommt man super klar! Da hat sich einiges verändert. Vom Zollbeamten am Flughafen, über den Airbnb Vermieter, zum Fallafel-Verkäufer: akzentfreien Englisch!